Sonntag, September 26, 2010

Sprache als Mittel zur Verwirrung

Die FAZ hat heute ein Interview mit Guy Deutscher parat.
Darin beschreibt der Linguist, wie unterschiedlich verschiedene Sprachen dasselbe ausdrücken können beziehungsweise wie unmöglich es zuweilen ist, Sachen zu übersetzen.
Besonders interessant fand ich, dass die Guugu Yimithirr in Australien kein rechts, links, vorne und hinten kennen sondern dass sie über eine Art eingebauten Kompass stets über die Angabe von Himmelsrichtungen kommunizieren. Dass also ihre Art, Richtungen anzugeben, statt egozentrisch geozentrisch ist.

Kann dann aber auch wohl zu Problemen führen: “Dein nördlicher Schuhbändel ist auf…”

Schon Ende August gab es einen ähnlich gelagerten aber deutlich längeren Artikel von Guy Deutscher in der New York Times, in dem er die These aufstellt, dass die Sprache und die Art zu denken zusammenhängen.

Recht interessant, das alles, und macht mich neugierig auf das Buch.

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