Montag, August 20, 2018

Sprachbarriere

Da ich diese Woche mal wieder jemand aus Schduegert (Hochdeutsch: Stuttgart, Anm. d. Red.) getroffen habe, ist mir wieder dieser Kalauer eingefallen, den ich mir nun endlich mal aufschreiben muss:

Sitzen ein Schweizer, ein Schwabe und ein Schleswig-Holsteiner (der Alliteration halber) im Zug von Basel nach Stuttgart und schweigen sich an. Der Schleswig-Holsteiner hat eine Tüte eines Züricher Andenkenladens dabei. Der Schweizer versucht, auf dieser Basis eine Konversation in gang zu bringen:
“Sand Sie z’Zürri g’si?” (”Sind Sie in Zürich gewesen?”, Anm. d. Red.)
Der Schleswig-Holsteiner schaut daraufhin wie die sprichwörtliche Kuh, wenn es blitzt. Also probiert es der Schweizer erneut, in der Hoffnung, das offensichtliche Unverständnis habe nichts mit dem Dialekt zu tun:
“Sand Sie z’Zürri g’si?” (Die Red. meint, hier ist keine weitere Erklärung nötig)
Jedoch irren des Schleswig-Holsteiners Blicke noch immer leer im Abteil umher.
Also versucht sich der Schwabe in Völkerverständigung und probiert, die aus seiner Sicht einzige unklare Vokabel in des Schweizers Satz zu erklären:
“Er moint ‘gwää’.” (”Er meint ‘gewesen’”, Anm. d. Red.)

Woraufhin der Schleswig-Holsteiner gehetzt um sich blickt und das Abteil so schnell wie möglich verlässt …

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