Dienstag, Dezember 26, 2017

Frohe Weihnachten!

Kalt ist es draußen, und unser Haus- und Hofeichhorn holt sich immer mal wieder Nüsse. Inzwischen sogar, wenn die Balkontüre offen ist und ich mit meinem kaputten 90er Tamron da sitze.

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Ich wünsche meinen drei Lesern fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch!

Sonntag, November 12, 2017

Quasimakrorätsel

Dieses Foto ist auch von Ende Oktober, und es zeigt die Blüten einer Pflanze, die man eigentlich eher selten sieht:

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Ich will euch nicht weiters auf die Folter spannen. Aber kennt einer von Euch die Blüten vom Basilikum?

Bastelwetter

Heute ist mal wieder Bastelwetter. Das heißt so, weil man eigentlich nicht wirklich viel anderes machen kann, als zuhause zu bleiben und zu basteln. Rauszugehen ist nicht wirklich eine Alternative, auch der Wau freut sich eher weniger, wenn man ihn vor die Türe zerrt. Der einzige, der das Wetter in vollen Zügen genießt, ist mein Großer. Der ist irgendwie immer draußen und kommt nur kurz zum Essen fassen rein.

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Das Archivbild ist von Ende Oktober, aktuell verwünsche ich den niederträchtigen Zeitgenossen, der sich Schneeregen von den Wettergöttern gewünscht hatte.
Auch dieses Bild ist ein Beispiel dafür, dass man auch mit einem defekten 90mm-Tamron noch Fotos machen kann.

Sonntag, Oktober 1, 2017

Offenblende geht noch

Nachdem mir Tamron bereits vor zwei Jahren mein heiß geliebtes 90mm-Objektiv auf Kulanz wieder gerichtet hat (die Geräte werden zwar mit 5 Jahren Garantie beworben, aber die kriegt man nur dann, wenn man sich direkt nach dem Kauf dafür registriert), hat es nun wieder mit demselben Fehler den Geist aufgegeben. Laute Blendengeräusche und die Kamerameldung “Err.001”.

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Kurzer Exkurs zum “so sollte es sein”:
Im Normalbetrieb einer Spiegelreflexkamera ist die Blende des Objektivs beim Blick durch den Sucher maximal geöffnet. Dadurch sieht der Fotograf maximal viel. Dann wird die für das kommende Foto geltende ISO/Belichtungszeit/Blendenkombination festgelegt, entweder durch eine der vielen Automatiken oder manuell. Auch zum Fokussieren ist die Blende noch ganz auf. Für’s Foto sagt dann die Kamera dem Objektiv über die Kontakte “ey, Alder, stell mal f/5.6 ein!” und das Objektiv meldet dann irgendwann Vollzug zurück. Dann klappt der Spiegel hoch und der Verschluss saust für die eingestellte Belichtungszeit über den Sensorchip.
Für das “ey Alder” hat meine gute alte EOS 1000D unterhalb des Objektiv-Verriegelungs-Löseknopfes einen “Blendensimulationsknopf”. Damit soll man den Effekt der Blendeneinstellung im Sucher erkennen können, was zumindest bei APS-C-Canons mangels deutlicher Sichtbarkeit ein nicht ganz so prickelndes Erlebnis ist.
Nun ist es so, dass an meinem “Tamron SP Di AF 90mm 1:2.8 MACRO 1:1” (so heißt das Geschoss mit Vor- und Zunamen) erneut die Blendensteuerung kaputt ist. Das Ding rasselt und scheppert beim “Ey Alder”, sobald irgendeine Blende kleiner als 2.8 (Offenblende) eingestellt wird. Manchmal kommt noch ein Foto dabei heraus, aber in aller Regel meldet die Kamera einen “Err.001” und nix wars.

Heute nun haben wir einen kleinen Spaziergang gemacht und ich habe das 90mm draufgespaxt und die Kamera auf “Av” gestellt und f/2.8. So sind wir am Waldrand entlangetigert und was soll ich sagen: Offenblende geht noch! Aber seht selbst:

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Fast 150 Fotos geschossen und nicht ein einziges Mal “Err.001”!
Warum, weiß ich freilich nicht; entweder weil die Kamera das Objektiv nicht dumm angelabert hat oder weil das Objektiv immer direkt “basst scho” sagen konnte.

Auf jeden Fall hoffe ich, dass ich hiermit vielleicht anderen Besitzern eines defekten 90mm-Tamron helfen kann.

Samstag, Juli 16, 2016

MacBook Air abgestürzt

Schon seit einigen Jahren habe ich ein Dreizehnzoll-MacBook Air. Es hat mich bisher nie im Stich gelassen und war mir für alle rechnergestützten Schandtaten gut genug. Ob Web-Entwicklung oder Grußkarten designen, ob Programmieren oder Fotos bearbeiten. Akkulaufzeit bestens, alle Anschlüsse dran, die ich brauche. Alles gut, alles super.

Nun ist es mir zum ersten Mal so richtig abgestürzt:
Bild existiert nicht: images/mba_absturz.jpg

Zugegeben, im technischen Sinne ist es nicht wirklich defekt, denn es funktioniert immer noch einwandfrei (ich schreibe diesen Text gerade auf dem Gerät). Und diese Delle ist auch nicht die einzige Unfallfolge. Unter anderem hat eine Kaffeetasse ihr Leben gelassen und dabei irgendwie meinen Daumen böse aufgeschlitzt und es war auch sehr viel Blut aufzuputzen.

Aber irgendwie ärgere ich mich über die Delle am meisten …

Montag, April 11, 2016

Tiefenunschärfe

Das Plüschkarnickel im Hintergrund muss mächtig schnell gewesen sein, sonst hätte ich es ja scharf knippsen können, oder?

Mitnichten, Offenblende, mal wieder. Und Gegenstandsweite (aka Pfoten-Linsenabstand) weit weit unterhalb der hyperfokalen Distanz.
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Donnerstag, März 31, 2016

Regenwurmkreuzung

Heute Nacht hat es in und um Waldtann herum teils heftig geregnet. Selbst am späten Vormittag standen noch Pfützen auf den Wiesen. Und am Wegesrand habe ich diese Regenwurmkreuzung entdeckt:
Bild existiert nicht: images/regenwurmkreuzung.jpg
Der Regenwurm heißt übrigens nicht Regenwurm, weil er den Regen mag, sondern weil er bei (längerem) Regen aus seinen überfluteten Gängen flüchtet.
Diese Kreuzung haben wohl drei Regenwürmer nacheinander passiert und ihre Spuren hinterlassen.

Dienstag, März 29, 2016

Die Sonne lacht - Blende Zweikommaacht

Das hier ist keine Langzeitbelichtung. Das ist ein Bildstapel aus wasweißichvierzehn Fotos oder so.
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Wir sehen hier der Tochter Solarwackelblume, geschossen mit meinem 90er Tamron und zusammengefrickelt mit Affinity Photo.

Mittwoch, März 9, 2016

EOS Utility installieren

Ich wollte schon länger mal probieren, wie sich Fotos “tethered” schießen lassen. “Tethered” heißt so viel wie “per Kabel verbunden”, also steht das insgesamt für “Kabelgebundenes Fotografieren”, was wiederum ein Paradebeispiel für einen Begriff ist, der sich auf Deutsch einfach Kacke anhört …
Was mich am Tethered Shooting am meisten reizte, ist die Live-Darstellung auf dem größeren Bildschirm.
Zum Tethered Shooting braucht man eine Kamera, die das kann, ein Kabel sowie ein Programm.
Per Suchmaschine habe ich herausgefunden, dass meine gute alte EOS 1000D sowas schon grundsätzlich unterstützt.

Fangen wir mit der Software an: Von Canon gibt’s genau für den Zweck ein Programm, welches sich “EOS Utility” nennt. Aktuell für meine 1000D ist die Version 2.14.irgendwas (für neuere Kameras gibt’s auch eine neuere Version 3.x).
Nun, wie kommt man an dieses Programm ran? Der von Canon vorgesehene Weg ist, dass man das Programm von einer der CDs installiert, die der Kamera beilagen. Hier gab’s für mich gleich mehrere Probleme: mein Macbook hat kein CD-Laufwerk (okay, ich geb’s ja zu, ich hab ein externes), ich hab die CDs schlicht nicht mehr gefunden (die Kamera ist nun auch schon über sieben Jahre alt) und das, was man auf der Canon-Homepage herunterladen kann, ist “nur” ein Updater. Selbst wenn ich die CDs gefunden hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit groß gewesen, dass ich das Programm nicht installieren hätte können, denn OS X hat seither schon ein paar Iterationen gemacht (2009 war ich noch mit OS X 10.4 “Tiger” unterwegs; inzwischen sind wir bei OS X 10.11 “El Capitan”). Und der Updater verweigert ohne Original-CD oder vorherige Installation konsequent den Dienst.
Aber das Netz ist beinahe unendlich, und Daniel Hamann aus Karlsruhe wusste Rat. Im Schweinsgalopp: Runterladen, DMG öffnen, App rausziehen, Paketinhalt modifizieren, App-Downloads von überall her erlauben, Installieren, App-Downloads wieder einschränken.

Hat man die Canon-typisch sperrige Installation überstanden, geht’s dann endlich ans “Schießen mit Schwanz”.
Das Kabel ist in meinem Fall ein “pupsnormales” Mini-USB-Kabel. Die Kamera wird mit dem Kabel an den Rechner angeschlossen, und dann poppt auch schon das EOS-Utility auf:

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Man kann tatsächlich ziemlich viele Kamerafunktionen per Mausklick steuern. Obergenial ist (wie ich schon gehofft hatte) die Beurteilung der Schärfe auf dem großen Bildschirm. Ich glaube, damit kriege ich meine Makrofotos besser hin.

Ich werde auf jeden Fall mal damit weiterexperimentieren; wenn’s was zeigenswertes gibt, werdet ihr es hier anschauen können.

Samstag, Februar 13, 2016

Linsensalat

Nein, wer gedacht hat, dass es hier ein Essay über gesunde Ernährung gibt, hat sich getäuscht. Ist ja schließlich Fastenzeit; da gibt’s nix
:-)
Späßle g’macht … Gleich vorab möchte ich mich für die unscharfen Fotos entschuldigen; abber isch war ebbi a bissi uffgreecht …

Diese Woche ist auf irgendeiner Foto-Newsseite ein Objektiv-Retroring an mir vorbeigescrollt. Mit solchen Dingern kann man sein “Normalobjektiv” falschherum an die Kamera montieren und dadurch insbesondere im Makrobereich verwenden. Danach bin ich wiederum in irgendein Forum geraten, in welchem behauptet wurde, dass sich das Canon-Standard-Kitobjektiv 18-55 mit sehr wenig Aufwand und sogar reversibel zu einem Makroobjektiv umbauen lässt.
Klarer Fall für einen Praxistest. Der Blick in den Strempfer’schen Objektivzoo verrät, dass ein 18-55 da ist; das Objektiv ganz rechts:
Bild existiert nicht: images/objektivzoo_20160213.jpg

Ein letzter Blick auf das oftmals unterschätzte Objektiv, bevor wir mit der Operation beginnen:

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Für den Umbau muss man den Aufkleber-Ring vorne drauf runterniffeln.

18-55_aufkleber_runter_20160213.jpg

Darunter verbergen sich drei Schrauben. Diese muss man mit einem feinen, stabilen Kreuzschlitzschraubendreher raus schrauben. Ich habe einen Schraubendreher von iFixit verwendet, der mal mit einem Telefonreparatursatz kam. Es ist sinnvoll, sich die Position der Schrauben in den Langlöchern irgendwie zu markieren; wer gute Augen hat, kann die Linse später beim Rückbau auch anhand der Druckstellen der Schraubenköpfe auf dem Kunststoff wieder ausrichten.

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Hier steht das 18-55, einsam und verlassen, seiner vorderen Linsengruppe beraubt * schnüff *

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Der Witz ist nun, dass man diese vordere Linsengruppe nun genau falschherum wieder fest machen kann. Also in der Lage wie auf dem obigen Foto. Dieser Umbau macht das 18-55 tatsächlich Makrofähig!

Zeit für ein paar Tests!

Wir nehmen uns ein Makrotestobjekt; in diesem Beispiel einen Anhänger von den Kids. Größe insgesamt etwa 5cm. Als Makrotestbereich wird der “Ellbogen” des vorderen linken Beins verwendet.
Bild existiert nicht: images/makrotestobjekt_20160213.jpg

So sieht das mit dem 18-55 geschossene Makro aus (freihand, Modus P, Zoom auf 55mm, Fokus manuell):
Bild existiert nicht: images/makrostestobjekt_18-55_vollansicht_20160213.jpg

Hier habe ich die Mitte aus dem Foto für euch in 1:1 rausgesäbelt:
Bild existiert nicht: images/makrostestobjekt_18-55_crop_20160213.jpg

Zum Vergleich, hier der Bildausschnitt, wie ihn meine EOS durch mein gutes Tamron 90mm sieht:
Bild existiert nicht: images/makrostestobjekt_tamron_vollansicht_20160213.jpg

Und auch hierzu ein 1:1-Crop:
Bild existiert nicht: images/makrostestobjekt_tamron_crop_20160213.jpg

Das Strempfer’sche Fazit:
Nach zwei, drei Fotos habe ich das 18-55 wieder zurückgebaut. Für Leute mit ohne Geld mag der Umbau eines 18-55 eine gute Möglichkeit sein, an ein Makroobjektiv zu kommen. Aber meiner Meinung nach fahre ich mit meinem vorhandenen 90mm-Tamron besser.