Freitag, August 24, 2018

Was ist “d”?

Für was bitte soll das “d” in “(m/w/d)” stehen? Für “Drittes Geschlecht”?

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Und warum zum Geier muss man überhaupt ein Geschlecht in so eine Stellenanzeige rein schreiben?

Donnerstag, August 23, 2018

Kein Hexenwerk

Wie angekündigt habe ich an meinem OnePlus One den Micro-USB-Port getauscht und dabei auch gleich einen neuen Akku eingebaut. Das mit der Buchse war deshalb notwendig, weil es immer schwieriger wurde, das Ladekabel genau so einzustecken, dass das Handy auch tatsächlich geladen hat.
Vorgegangen bin ich im Großen und Ganzen nach dieser Anleitung auf Youtube, die das Procedere sehr gut erklärt. Die nachfolgende Bildergeschichte zeigt, wie das bei mir aussah, und ich gebe auch noch ein paar zusätzliche Praxis-Tipps aus eigener Erfahrung.
Eine Garantie, dass das bei euch ganz genauso funktionieren wird, kann ich freilich nicht geben.
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Ich habe meine Teile bei einer Zwickauer Firma mit dem Namen Mobiltec 24 GmbH bestellt. Die hatten zwar nicht das günstigste Angebot, aber sie haben mir sehr schnell Marken-Neuware geliefert, ohne Umweg über die großen Portale und sie haben äußerst fix und persönlich auf eMails geantwortet. Daumen hoch!

Für wen ist das was?
Wenn man schonmal erfolgreich das EiFon von Frau oder Kind behandelt hat, stellt einen ein OnePlus One auch nicht vor große Rätsel. Die Kabel-Platinen-Verbindungstechnik ist durchaus ähnlich. Mit etwas technischem Verständnis und Fingerspitzengefühl sollte man gut zum Ziel kommen. Das Video geht bereits auf die meisten Knackpunkte ein, auch die Anleitung auf iFixit gibt eine gute Übersicht, was da auf einen zukommt.

Vorbereitung
Vor so einer Aktion sollte man den Boden unter dem Arbeitstisch fegen oder saugen; das erleichtert die Suche nach heruntergefallenen Schräubchen ungemein (und ich weiß, von was ich rede). Teppichboden verbietet sich meines Erachtens komplett. Auch offene Fenster oder Ventilatoren neben dem Arbeitsplatz sowie große schwarze schwanzwedelnde Hunde sind keine gute Idee.
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Wie bei so manchem Kampf ist die Wahl der Waffen entscheidend für den Ausgang der Schlacht. Ich habe einen Philips-Doppelnull-Kreuzschlitz, ein „Kunststoff-Öffnungsgerät“, einen Schlitzschraubendreher sowie eine spitze Pinzette verwendet. Außerdem ist ein Borstenpinsel hilfreich gegen den „Staub der Jahrhunderte“.
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Desweiteren braucht man das „SIM-Ejection-Tool“ zum SIM rausmachen. Und ein A4-Blatt Kopierpapier samt Kuli als Trick 17 zum Sortieren der Schräubchen (wird unten noch genauer erklärt).

Los geht’s!
Schlaue Leute und solche, die sich nicht sicher genug sind, machen auf jeden Fall vorher noch ein Backup. Dann schalten wir erstmal das Handy aus. Als nächstes kommt die SIM raus.
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Nun muss der Rückdeckel ab. Das Youtube-Video empfiehlt, über die Kopfhörer-Buchse zu hebeln - dieser Kniff hat mir sehr geholfen. Allein mit Öffner-Werkzeug tut man sich meines Erachtens hart.
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Wenn der Deckel runter ist (bei mir sind auch noch die Lautstärketasten rausgefallen; die liegen auf dem Foto unten in der Schale) malt man sich erstmal eine Skizze von der Lage der Schrauben auf das Blatt.
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Jede einzelne entnommene Schraube wird dann an die Stelle auf dem Blatt gelegt, die der Position am Gerät entspricht. So kommt man beim Zusammenbau später nicht ins Zweifeln, was jetzt wohin gehört.
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Zuerst habe ich (wie in beiden Anleitungen beschrieben) die Kunststoff-Stöpsel entfernt, dann die Schrauben raus gemacht und dann die obere Abdeckung losgemacht. Die Schraube oben rechts hat ein weißes Siegel drauf; vermutlich zwecks Garantie - das stört uns aber nur optisch.
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Beim Abheben des oberen Deckels hat es bei mir schon den Akku-Stecker gelöst - das habe ich auch gleich gesehen. Außerdem waren die beiden Kabel zum Micro-USB-Stecker lose (rechts daneben) und - das habe ich erst kurz vor dem Zusammenbau gemerkt - der Stecker von der Kamera auch, im Foto unter dem silbernen Klebeband links von der Linse.
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Beim Zusammenbauen sollte man also peinlichst darauf achten, dass die ganzen Stecker da sind, wo sie hin gehören, ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das eine oder andere Aggregat nicht mehr tut.

Der Akku war - wie im Video beschrieben - nur einseitig angeklebt und hat sich leicht raushebeln lassen.
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Der neue Akku ist drei Jahre jünger.
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Das Kabel mit der Micro-USB-Buchse zusammen zu tauschen lief dann genau so wie im Video beschrieben. Hier nochmal der Vergleich Alt-gegen-Neu:
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Ich habe keinen offensichtlichen Unterschied entdecken können - aber beim Stecken fühlt man ihn sehr deutlich.

Der Zusammenbau ging dann fast reibungslos. Die Stecker waren zunächst etwas bockig; da braucht man im wahrsten Wortsinn Fingerspitzengefühl, um zu erfühlen, ob das Ding wieder richtig sitzt. Leichter Krafteinsatz und einige Versuche zahlen sich aus. Wenn sich der Stecker bei leichtem Zug am Flachbandkabel wieder löst, war’s wohl nix.
Für die untere Abdeckung habe ich auch drei Versuche gebraucht, bis sie richtig saß. Meine herausgefallenen Lautstärketasten musste ich um 180 Grad drehen. Und: der letzte große Schockmoment beim ersten Test: Das SIM-Tray passt auch falschrum ins Handy rein …

Noch gestern Abend habe ich das Ladekabel erst beim fünften oder achten Versuch so einstecken können, dass das Handy überhaupt mal gesagt hat, es würde gerade geladen - und sei erst in 6 Stunden voll.

Jetzt lädt’s gleich beim ersten Steckversuch, mit voller Geschwindigkeit.

;-)

Drei - Zwei - Eins …

schlecht!

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Heute kommt für euch das Rezept für die Pampe aus dem Foto oben.
Man nehme:

  • drei Tafeln Zartbitterschokolade à 100g
  • zwei Becher Sahne à 200g
  • ein Tütchen Vanillezucker

Die Schokolade macht man klein und schmilzt sie ein. Ich hab für die beiden Arbeitsschritte unseren Wunderkessel genommen; das Kleinmachen geht innerhalb von 5 Sekunden auf Stufe 8 und das Schmelzen innerhalb von 5 Minuten auf 50 oder 60 Grad. Ein Wasserbad geht freilich ganz genauso.
Die beiden Becher Sahne schlägt man derweil steif und leert den Vanillezucker dazu. Dann rührt man die flüssige Schokolade rein. Und dann stellt man den Pott für wenigstens eine Stunde in den Kühlschrank.
Im Originalrezept steht weniger Schokolade (240g), aber zusätzlich noch 120ml Milch. Weil 60g Schokolade aber blöd ist zum Rumliegen, hab ich einfach die ganzen drei Tafeln rein. Die Milch habe ich tatsächlich vergessen, das ändert aber aber Endergebnis überhaupt nichts:

Drei (Tafeln) - Zwei (Becher) - Eins (Tütchen) - und schon ist dir schlecht … versprochen!

;-)

Dienstag, August 21, 2018

Bestellt

Mein Schmartfoun ist immer noch ein OnePlus One. Ich habe das offenbar schon seit Herbst 2014 im Einsatz. Nun, nach fast vier Jahren, lässt sich das Dingens nicht mehr zuverlässig laden, weil (meines Erachtens) die Mikro-USB-Buchse ausgeleiert ist.
Außerdem scheint mir der Akku innerhalb der letzten vier Jahre einen guten Teil seiner 3100 mAh Kapazität eingebüßt zu haben. Ansonsten bin ich mit dem Gerät - LineageOS - immer noch vollkommen zufrieden.
Zeit für eine kleine Auffrischung der Hardware … ich habe mir einen neuen USB-Port samt Flexkabel bestellt und einen neuen Akku.

Mal sehen, wann das Material kommt und wie ich es eingebaut bekomme - Youtube sagt, das ist kein Hexenwerk.
Ich werde berichten.

Addendum: in vier Jahren habe ich das Ladekabel grob 1500 Mal ein- und ausgesteckt. Dem Internetz entnehme ich, dass Mikro-USB für etwa 10000 Steckzyklen designt wurde - allerdings unter gleichbleibenden Laborbedingungen. Insofern ist der Verschleiß bei meinem Telefon noch normal.

Montag, August 20, 2018

Sprachbarriere

Da ich diese Woche mal wieder jemand aus Schduegert (Hochdeutsch: Stuttgart, Anm. d. Red.) getroffen habe, ist mir wieder dieser Kalauer eingefallen, den ich mir nun endlich mal aufschreiben muss:

Sitzen ein Schweizer, ein Schwabe und ein Schleswig-Holsteiner (der Alliteration halber) im Zug von Basel nach Stuttgart und schweigen sich an. Der Schleswig-Holsteiner hat eine Tüte eines Züricher Andenkenladens dabei. Der Schweizer versucht, auf dieser Basis eine Konversation in gang zu bringen:
“Sand Sie z’Zürri g’si?” (”Sind Sie in Zürich gewesen?”, Anm. d. Red.)
Der Schleswig-Holsteiner schaut daraufhin wie die sprichwörtliche Kuh, wenn es blitzt. Also probiert es der Schweizer erneut, in der Hoffnung, das offensichtliche Unverständnis habe nichts mit dem Dialekt zu tun:
“Sand Sie z’Zürri g’si?” (Die Red. meint, hier ist keine weitere Erklärung nötig)
Jedoch irren des Schleswig-Holsteiners Blicke noch immer leer im Abteil umher.
Also versucht sich der Schwabe in Völkerverständigung und probiert, die aus seiner Sicht einzige unklare Vokabel in des Schweizers Satz zu erklären:
“Er moint ‘gwää’.” (”Er meint ‘gewesen’”, Anm. d. Red.)

Woraufhin der Schleswig-Holsteiner gehetzt um sich blickt und das Abteil so schnell wie möglich verlässt …

Dienstag, August 14, 2018

Zibberle zopft

Komm ich gestern heim, hat meine Familie einen ganzen Korb vom Mirabellenbaum geerntet - “gezupft” oder eben “zopft”. (wusstet ihr übrigens, dass ich jemanden kenne, der behauptet, dass ein Bekannter von ihm einen Großonkel hat, der angeblich eine Dame namens Mira Bellenbaum kennt?)

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Mirabellen heißen bei uns nicht so, die werden bei uns “Zibberle” genannt. Ich habe eine ganze Weile googeln müssen, bis ich an den Ursprung dieses Worts geraten bin, und zwar heißt das auf Hochdeutsch “Zibarte”, und “Zibberle” ist offenbar eine Slang-Variante davon. Und wenn ich ehrlich bin, dann sehen die Bilder auf der zugehörigen WIkipediaseite doch eher nach unserem Zeugs aus als die bei der Mirabelle … Vielleicht sind das ja gar keine Mirabellen bei uns im Garten?
Auf jeden Fall haben wir überlegt, was wir nun mit den Früchten tun sollen. Wenn sie geerntet sind, funktionieren sie ja nicht mehr als Wespen- und Bienenfutter. Resultat: man kann Marmelade (”Xelz”) daraus kochen oder Kuchen damit backen - oder Schnaps daraus brennen.

Nuja, da müssen wir jetzt halt durch
;-)

Wespenvesper

Werte Leserschaft, war euch eigentlich schon bekannt, dass Wespen - so sie denn die Wahl haben - sich für Schinken statt Marmelade entscheiden?

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Bei mir ist es eher umgekehrt, deshalb wird es wahrscheinlich auch nie was mit der Wespentaille …
;-)
Das mit der Bikinifigur wird bei mir übrigens schon deshalb nix, weil ich keinen Bikini habe.

Das Tierchen auf dem Handyfoto oben hat sich im weiteren Verlauf “eine gute Scheibe” abgebissen und hatte dann deutlich sichtbare Startprobleme.